Marina Dibou
Kassenwartin, Schauspielerin
Marina war eine erfolgreiche Turniertänzerin in einer ehemaligen Dorstener Latein-Formation. Niemand hätte sich damals im Jahr 2015 in der Theatergruppe getraut in einem derart gewagten Outfit als Nummern-Girl in dem Stück „Nächstenliebe““ vor dem Vorhang zu laufen. Aber es war ihr erfolgreicher Einstieg zu nun vielen kleineren Rollen in der Gruppe. Nun ist sie in den Kreisen des Vorstandes für die Finanzen verantwortlich.
Eintritt:
2015
Alter:
1983 – ein noch recht junger Jahrgang
Meine „schauspielerische“ Karriere…
Meine Karriere ist recht kurz. Bevor ich zu den Chamäleons kam, hatte ich in der Grundschule 1994 nur eine kleine Rolle, die ich nicht einmal mochte. Meine Lieblingsrolle wurde mir weggeschnappt.
Während meiner aktiven Zeit als Tänzerin bei dem TTH Dorsten drehten wir 2012 einen Kurzfilm, zwar ohne Text, aber dennoch hat mir das Spielen Spaß gemacht.
2015 stieg ich bei den Chamäleons ein und habe bisher bei 2 Stücken mitgewirkt.
Wie bin ich zur Theatergruppe gekommen und warum bin ich geblieben?
Schon als Kind war ich regelmäßige Zuschauerin bei den Stücken der Chamäleons. An das Erste Anfang der 1990er – Hilfe die Herdmanns kommen – kann ich mich noch gut erinnern.
Nachdem ich durch das Drehen des Kurzfilms auf den Geschmack gekommen bin, habe ich Anfang 2015 einfach ganz frech (eigentlich eher ganz lieb und schüchtern), eine Email versendet und gefragt, ob ich eventuell mitmachen könnte, auch ohne schauspielerische Erfahrung. Ich durfte kommen und auch bleiben.
Ich habe mich direkt in der Gruppe wohl gefühlt. Öfters wurde ich von anderen Mitgliedern gefragt, warum ich denn mit dem „alten Haufen“ überhaupt spielen wolle… Aber Sympathie und Humor hängen doch nicht vom Alter ab – die zwei Jahre haben mir sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass noch viele folgen werden
Warum spiele ich Theater?
Das ist eine gute Frage – es gab da vor meiner ersten Sprechrolle diesen Moment bevor ich auf die Bühne musste, in dem ich dachte „O Gott, warum tust du das???“ Aber sobald man auf der Bühne steht, seinen ersten Lacher bekommt – das ist einfach unbezahlbar. Als ich dann von der Bühne musste, wäre ich am liebsten wieder zurück.
Es macht einfach Spaß die Wandlungsfähigkeit der Mitspieler zu erleben, von ihnen zu lernen und hoffentlich auch mal so gut wie sie zu sein – aktiv dabei zu sein, wieder mal ein unterhaltsames Stück auf die Bühne zu bringen, dass die Dorstener für einen Abend die Alltagsprobleme vergessen lässt.